Kokospalmen und Kokosnüsse in Thailand – Verwertung und Verarbeitung
In Thailand wird aus Kokosnüssen u. a. die in der Thai-Küche unverzichtbare Kokosmilch gewonnen
Zuletzt aktualisiert am 9. Mai 2024
In Thailand geht nichts ohne die Kokosnuss
Coconut Shake, Fresh Coconut, Curry with Coconut Milk – in Thailand geht nichts ohne die Kokosnuss. Kokoswasser wird mit einem Strohhalm direkt aus der Frucht getrunken, oder es wird mit dem Fruchtfleisch gemixt und zu schmackhaften Shakes verarbeitet. Doch nicht nur in Getränken, auch in Thai-Gerichten findet sich das Fruchtfleisch der Kokosnuss wieder, zu Kokosmilch verarbeitet in einem Massaman Curry beispielsweise.
Lieblingsgetränk vieler Touristen in Thailand: Kokoswasser, mit dem Strohhalm direkt aus der Nuss geschlürft
Vielerorts in Thailand gibt es Kokosplantagen, u. a. auf der beliebten Urlaubsinsel Koh Samui oder auch nur wenige Kilometer außerhalb der Hauptstadt Bangkok. Auf manchen Plantagen können sich Touristen informieren, was aus der Kokospalme alles gewonnen und hergestellt wird. Zum Beispiel die Kokosmilch: Für ihre Herstellung wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss mit Wasser püriert, die Masse anschließend durch Tücher gepresst. Heraus kommt die leckere und in der Thai-Küche unverzichtbare Kokosmilch.
Kokosnüsse in Thailand – Jede Faser ein Erzeugnis
Kokosplantage in Thailand
Doch Kokosmilch ist nicht das alleinige Erzeugnis aus der Kokospalme. Jedes Teil der Pflanze wird verwertet: Aus getrocknetem Kokosfleisch, genannt Kopra, wird beispielsweise Kokosöl hergestellt. Die Schalen der Frucht werden zur Gewinnung von Holzkohle verwertet oder aber für die Herstellung von kleineren Gefäßen, Lampen und Kochlöffeln.
Die Fasern der Kokosnuss dienen als Füllstoff für Matratzen oder Dämm-Material. Aus dem Holz der Kokospalme werden Baumaterialen hergestellt oder Möbel gefertigt. Die Palmenblätter decken Dächer ganzer Häuser.
Kokospalmen wachsen vielerorts in Thailand, vor allem im Süden. Allein die Insel Koh Samui exportiert mehr als zwei Millionen Kokosnüsse monatlich. Auf den dortigen Plantagen wird gern vor Touristen demonstriert, wie Kokosnüsse am schnellsten geerntet werden: Affen, genauer gesagt Makaken, klettern geschwind auf die Palme und drehen die Nüsse so lange, bis sie zu Boden fallen. Die Dressur und der Einsatz von Affen für die Kokosnussernte wird von Tierschützern scharf kritisiert, da die Tiere häufig geschlagen und auf den Plantagen in kleinen Käfigen gehalten werden.
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