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18 Orte und Sehenswürdigkeiten in Nordthailand, die du nicht verpassen solltest

Nordthailand Sehenswürdigkeiten Highlights

Eine Reise nach Nordthailand lohnt sich wegen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Natur-Highlights

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 9. Mai 2024

Sehenswürdigkeiten in Nordthailand – Überblick

Nordthailand punktet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen u. a. bedeutende Tempel in Städten wie Chiang Mai und Chiang Rai, das berühmt-berüchtigte Goldene Dreieck, die alte Königsstadt Sukhothai, Thailands höchster Berg Doi Inthanon, die Kleinstädte Pai und Mae Hong Son sowie beeindruckende Höhlen und Bergdörfer.

Grund genug also, einen Strand- und Badeurlaub in Thailand mit einer Rundreise durch den Norden des Landes zu kombinieren. Ob organisiert oder auf eigene Faust mit Bus, Bahn oder Mietwagen – Möglichkeiten gibt es genug.

Die beste Reisezeit für den bergigen Norden Thailands sind die kühleren Monate November bis Anfang März. In dieser Zeit liegen die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen zwischen 20 und 23 Grad Celsius. Nachts kann es allerdings in höher gelegenen Regionen mit 5 Grad und weniger ziemlich frisch werden.

Nordthailand Berge

Im bergigen Norden Thailands kann es nachts und am frühen Morgen mit 5 Grad und weniger recht kühl sein

Solltest du kein Problem mit Hitze und Temperaturen über 35 Grad haben, kannst du Nordthailand auch im März, April und Mai bereisen. Ungemütlich wird es erst im Juni mit Beginn der Regenzeit, die in Nordthailand gewöhnlich bis Anfang Oktober dauert.

Im Folgenden zeige ich dir die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten in Nordthailand. Routenvorschläge für deine Nordthailand-Rundreise und einzelne Touren findest du auf dieser Seite.

1. Chiang Mai

Chiang Mai gilt als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Nordthailands und wird auch die "Rose des Nordens" genannt. Die Provinzhauptstadt liegt am Ping River und am Fuß des Doi Suthep (1530 m). Tourist:innen zieht es vor allem wegen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Kunsthandwerksbetriebe nach Chiang Mai. Darüber hinaus ist Chiang Mai idealer Ausgangspunkt für Touren und Rundreisen durch den Norden Thailands.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Chiang Mai zählen einige der rund 200 Tempel der Stadt. Die schönsten und ältesten befinden sich in Chiang Mais Altstadt. Sehenswert sind u. a. die Tempel Wat Phra Singh und Wat Suan Dok aus dem 14. Jahrhundert, Chiang Mais ältester Tempel Wat Chiang Man (erbaut 1296) und Wat Chedi Luang mit einem 98 Meter hohen Stupa.

Wat Phra Singh Chiang Mai

Wat Phra Singh in der Altstadt von Chiang Mai

Zwei weitere Tempel, die du unbedingt besuchen solltest, sind Wat Chedi Liam (auch Wiang Kumkam) mit einer reich verzierten Stufenpagode und Chiang Mais wohl berühmtester Tempel, Wat Phrathat Doi Suthep. Dieser thront hoch oben auf dem Berg Doi Suthep und liegt etwa 30 Autominuten von Chiang Mais Stadtzentrum entfernt.

Den Mittelpunkt der Tempelanlage bildet ein goldener Chedi, unter dem ein Knochen Buddhas vergraben liegen soll. Die Legende berichtet von einem Mönch, der einst von Chiang Mai nach Indien gepilgert und dort in den Besitz eines Knochens von Buddha gelangt sein soll. Anschließend soll er diesen wieder mit zurück nach Chiang Mai genommen haben.

Dort angekommen, beschloss der Mönch, einen großen Tempel zu errichten. Da er aber nicht wusste, an welcher Stelle genau er den Tempel bauen sollte, band er Buddhas Knochen auf den Rücken eines Elefanten. Anschließend entließ er das Tier in die Wildnis. Der Elefant stieg auf den Doi Suthep und blieb eben an jener Stelle stehen, an der heute der goldene Chedi steht. Dort trompetete der Elefant dreimal, drehte sich dreimal um und fiel daraufhin tot zu Boden.

Chedi Wat Phrathat Doi Suthep

Goldener Chedi im Wat Phrathat Doi Suthep

Idealerweise besuchst du Wat Phrathat Doi Suthep bei schönem Wetter. Bei klarer Sicht hast du von der Aussichtsplattform des Tempels einen tollen Weitblick über ganz Chiang Mai.

Chiang Mai Ausblick Doi Suthep

Blick von der Aussichtsplattform des Wat Phrathat Doi Suthep auf Chiang Mai

Tempel sind aber nicht alles, was Chiang Mai zu bieten hat. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind das Nationalmuseum mit Kunst und Kunsthandwerk aus Nordthailand, das Tribal Museum, das sich den Kulturen der in Nordthailand lebenden Bergvölker (Hilltribes) widmet, und – last not least – Chiang Mais Nachtmarkt, der als der größte ganz Thailands gilt. Neben T-Shirts, Koffern, Uhren, Sonnenbrillen und allerlei Nippes kannst du auf dem Nachtmarkt an der an der Tapae Road auch traditionelles Kunsthandwerk kaufen. Allerdings lässt die Qualität hier oftmals zu wünschen übrig.

Schmuckladen Nachtmarkt Chiang Mai

Eins der vielen Schmuckgeschäfte auf Chiang Mais Nachtmarkt

Hochwertigere Produkte findest du in den Kunsthandwerksbetrieben an der San Kamphaeng Road ein paar Kilometer außerhalb von Chiang Mai. Die Straße mit etwa 30 Handwerksbetrieben wird auch "Handicraft Highway" genannt. In den Werkstätten bekommst du einen guten Einblick in den Herstellungsprozess traditioneller Kunsthandwerksprodukte. Du kannst u. a. dabei zuschauen, wie Seide gesponnen wird und Schirme aus handgeschöpftem Sa-Papier gefertigt werden. Sa-Papier wird aus der Rinde des Maulbeerbaums (thailändisch: Sa) gewonnen.

Des Weiteren finden sich an der San Kamphaeng Road mehrere Holzschnitzereien, in denen in mühevoller Handarbeit Möbel und Wandbilder hergestellt werden. Das Schnitzen eines etwa zweieinhalb Meter langen Wandbildes kann bis zu einem Jahr dauern. Der Preis liegt bei rund 5000 US Dollar inklusive Versand.

Wood Carving Kunsthandwerk Chiang Mai

Ein Holzschnitz-Künstler in einer der Werkstätten an der San Kamphaeng Road

Hotel-Tipps für Chiang Mai


Gute Mittelklasse-Hotels in Chiang Mai sind u. a. das El Barrio Lanna*, das Nine Hotel Chiangmai* und das Wealth Boutique Hotel Chiang Mai*.

Schön, aber auch teurer sind das Pingviman Hotel* und das Phor Liang Meun Terracotta Arts Hotel*.

Viele weitere Hotels in Chiang Mai findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Anreise nach Chiang Mai


Chiang Mai ist von Bangkok am schnellsten und bequemsten mit dem Flugzeug zu erreichen. Thai Airways fliegt beinahe stündlich nach Chiang Mai. Chiang Mais Flughafen liegt etwa 15 bis 20 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt.

Züge nach Chiang Mai fahren mehrmals täglich von der Bangkok Railway Station (Hua Lamphong) ab. Die Fahrzeit beträgt rund zwölf Stunden. Des Weiteren bestehen zwischen Bangkok und Chiang Mai Busverbindungen. Die Fahrzeit beträgt etwa zehn Stunden. Aircon-Busse fahren vom Bus Terminal New Mochit an der Kamphaeng Pet 2 Road ab.

Wenn du mit dem Auto nach Chiang Mai fahren willst, nimmst du in Bangkok zunächst den Highway 32 nach Nakhon Sawan. Anschließend geht's auf dem Highway 1 rund 700 Kilometer weiter nach Lampang und von dort aus über den Highway 11 nach Chiang Mai.

2. Chiang Rai

Nachtmarkt Chiang Rai

Eingang zum Nachtmarkt in Chiang Rai

Chiang Rai liegt inmitten einer reizvollen Berglandschaft am Ufer des Mae Kok, einem Zufluss des Mekong. Die Provinzhauptstadt ist ein guter Startpunkt für Besuche der umliegenden Bergdörfer, des Goldenen Dreiecks (siehe unten) oder auch für eine Reise in die ehemalige Königsstadt Luang Prabang in Laos. Außerdem kannst du von Chiang Rai aus Bootstouren auf dem Mekong und Kok-Fluss machen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen einige bedeutende Tempel und der Nachtmarkt.

Longtailboot Kok River

Chiang Mai ist ein guter Startpunkt für Bootstouren auf dem Kok River und dem Mekong

Zu den wichtigsten Tempeln in Chiang Rai zählt der Wat Phra Singh aus dem 14. Jahrhundert. Einst sollen der Wat Phra Singh in Chiang Rai wie auch der gleichnamige Tempel in Chiang Mai die heilige Phra-Buddha-Sihing-Statue beherbergt haben. In welchem der beiden Tempel das Original, das heute im Nationalmuseum in Bangkok aufbewahrt wird, einst tatsächlich stand, stellen historische Quellen sehr unterschiedlich dar.

Ein weiterer sehenswerter Tempel in Chiang Rai ist der Wat Phra Kaeo. 1434 wurde hier der berühmte Smaragd-Buddha entdeckt, der heute als thailändisches Nationalheiligtum im Wat Phra Kaeo in Bangkok aufbewahrt wird. Tatsächlich besteht die etwa 66 Zentimeter große, heilige Statue nicht aus Smaragd, sondern aus Jade.

Historische Quellen berichten von der Entdeckung der Statue in Chiang Rai Folgendes: Bei einem Gewitter im Jahr 1434 soll ein Blitz in den Chedi des Tempels eingeschlagen haben. Dadurch wurde der Stupa zerstört. In den Trümmern fand man anschließend eine mit goldenem Stuck überzogene Buddha-Figur. Nachdem man den Stuck entfernt hatte, zeigte sich eine grüne Farbe.

Der Smaragd-Buddha, dem übernatürliche Fähigkeiten zugesprochen werden, wurde fortan im höchsten Maße verehrt. Nach ihm wurde auch der Tempel benannt. Wat Phra Kaeo heißt übersetzt soviel wie Tempel des Smaragd-Buddha.

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Seit 1991 beherbergt der Wat Phra Kaeo in Chiang Rai eine Replik der berühmten Statue. Sie wurde anlässlich des 90. Geburtstags der Prinzessin Mutter in Peking gefertigt. Das Material spendete ein chinesischer Geschäftsmann. Allerdings entspricht die etwas kleinere Kopie nicht ganz dem Original.

Der dritte Tempel, den du dir in Chiang Rai unbedingt ansehen solltest, ist Wat Prathat Doi Chom Thong. König Mangrai, Gründer des nordthailändischen Königreiches Lan Na, soll bei seinem ersten Besuch in der Gegend einem vom Weg abgekommenen Elefanten gefolgt sein. Am Kok-Fluss stieß er so auf einen Hügel mit einem Tempel. 1260 beschloss König Mangrai, den aus dem 10. Jahrhundert stammenden Tempel restaurieren zu lassen und hier die Stadt Chiang Rai zu gründen.

Neben Tempelbesichtigungen lohnt sich in Chiang Rai auch ein Bummel über den Nachtmarkt. Das Zentrum bildet ein großer Platz mit Garküchen aller Art. Hier kannst du dich für kleines Geld quer durch die thailändische Küche schlemmen. Allerdings ist Essen nicht alles, was die Chiang Rai Walking Street zu bieten hat. Neben zahlreichen Ständen mit Bekleidung, Schmuck und anderem Kunsthandwerk gibt es hier auch jede Menge Angebote für Thai-Massagen.

Garküchen Nachtmarkt Chiang Rai

Garküchen auf dem Nachtmarkt in Chiang Rai

Hotel-Tipps für Chiang Rai


Gute Mittelklasse-Hotels in Chiang Rai sind u. a. das Le Patta Hotel Chiang Rai*, das Nakaraj Princess Chiang Rai - Walking Street* und das Laluna Hotel And Resort, Chiang Rai*.

Schön, aber auch teurer außerhalb des Stadtzentrums sind das Le Meridien Chiang Rai Resort, Thailand* und das Nak Nakara Hotel*.

Viele weitere Hotels in Chiang Rai findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Anreise nach Chiang Rai


Chiang Rai liegt etwa 730 Kilometer von Bangkok entfernt und besitzt einen eigenen Flughafen. Ab Bangkok gibt es mehrmals täglich Flüge in Thailands nördlichste Provinzhauptstadt. Alternativ kannst du von Bangkok aus nach Chiang Mai fliegen und dann mit dem Auto oder Minivan weiter nach Chiang Rai fahren. Die Fahrt dauert etwa drei Stunden.

3. Wat Rong Khun (Weißer Tempel)

Wat Rong Khun

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Nordthailand: Wat Rong Khun

Ein paar Kilometer außerhalb von Chiang Rai befindet sich mit dem Wat Rong Khun (Weißer Tempel) eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Nordhailands. Der kunstvoll gestaltete Tempel ist das Lebenswerk des thailändischen Künstlers und Malers Chalermchai Kositpipat.

Das Besondere am Wat Rong Khun sind die tausenden Spiegelglasscherben, mit denen die Tempelgebäude überzogen sind. Die Scherben reflektieren sowohl das Sonnen- als auch das Mondlicht, was ein ständiges Glitzern bewirkt.

Bergvölker in Nordthailand – Überblick


Die ersten Bergvölker wanderten vor etwa 150 Jahren aus China über Laos und Burma (Myanmar) nach Nordthailand ein. Mit der Zeit kamen viele weitere hinzu. Heute zählen zu den Bergvölkern Nordthailands u. a. die Yao (auch Mien), die Lisu, die Karen (Nyang), die Hmong (Miao), die Lahu und die Akha. Sie alle haben ihre eigenen Sprachen, Trachten und Kulturen.

Die meisten Bergvölker in Nordthailand leben von der Landwirtschaft (hauptsächlich Reisanbau) und dem Verkauf kunsthandwerklicher Produkte. Obgleich seit 1959 in Thailand generell verboten, sollen Angehörige einiger Bergstämme in schwer zugänglichen Bergregionen noch immer Opium bzw. Schlafmohn anbauen.

Mit Brandrodung haben die Bergvölker der Natur in Nordthailand schwer zugesetzt. Um Felder anzulegen, wurden riesige Waldflächen vernichtet.

Die Angehörigen der meisten Bergvölker sind Animisten und glauben an Geister. Unter den Akha und Lahu finden sich allerdings auch Christen.

4. Goldenes Dreieck

Goldenes Dreieck

Blick auf das Goldene Dreieck: Links im Bild ist die Flussmündung des Ruak in den Mekong zu sehen, im Vordergrund Thailand, in der Mitte Myanmar (Landzunge) und rechts das Mekong-Ufer auf laotischer Seite.

Das Goldene Dreieck zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Nordthailand. Geografisch gesehen ist das Goldene Dreieck das Gebiet, in dem der Fluss Mae Nam Ruak in den Mekong mündet und die Grenzen von Myanmar, Laos und Thailand aufeinandertreffen. In dem Dreiländereck wird seit Jahrhunderten Schlafmohn angebaut. Aus dem Mohn wird zunächst Opium gewonnen und daraus dann Heroin hergestellt. Den Namen Goldenes Dreieck erhielt das Dreiländereck, weil Opium früher mit Gold bezahlt wurde.

Geschichte des Opiumhandels im Goldenen Dreieck


Der Anbau von Schlafmohn im Goldenen Dreieck begann bereits vor mehr als 150 Jahren mit der Einwanderung verschiedener Bergvölker aus China. Auf ihrem Weg nach Burma, Laos und Thailand säten einwandernde Akha, Hmong, Karen und Yao den Mohn in dem heute als Goldenes Dreieck bekannten Gebiet aus.

Die Tradition des Opium-Rauchens reicht bei manchen Bergvölkern über viele Generationen zurück. Auch heute noch sieht man in einigen Bergdörfern im Goldenen Dreieck vor allem ältere Menschen Opium rauchen.

Frau Opiumpfeife

Im Goldenen Dreieck wird auch heute noch Opium geraucht. © Digitalpress - Fotolia.com

Myanmar, Laos und Thailand gehen sehr unterschiedlich gegen den Anbau von Schlafmohn vor. In Thailand ist er seit 1958 offiziell verboten. Auch Drogenbesitz und Drogenhandel sind in Thailand strikt untersagt. Bei einer Missachtung des Verbots kann sogar die Todesstrafe drohen.

In den vergangenen Jahrzehnten hat die thailändische Regierung den Anbau von Schlafmohn im Land weitgehend stoppen können. Dazu beigetragen haben sowohl die Förderung des Tee- und Kaffeeanbaus als auch der Tourismus. Mit dem Verkauf kunsthandwerklicher Produkte haben die Bergvölker sich neue Einnahmequellen erschlossen. Nur in höhergelegenen und schwer zugänglichen Gebieten bauen manche Bergstämme noch immer illegal Schlafmohn an.

Weitaus verbreiteter ist der Opium-Anbau in Laos. Doch hat auch Laos mittlerweile Maßnahmen eingeleitet, um den Tourismus anzukurbeln und den Opiumbauern alternative Einnahmequellen zu erschließen. Somit ist Myanmar der größte Opiumerzeuger und Heroinproduzent im Goldenen Dreieck.

Einen erstklassigen Blick auf das Goldene Dreieck mit dem Ruak-Fluss, dem Mekong und der Sandbank dazwischen hast du auf thailändischer Seite von einem Aussichtspunkt oberhalb des Dorfes Sop Ruak.

Goldenes Dreieck View Point

Aussichtspunkt oberhalb von Sop Ruap

Tipp: Wenn du im Goldenen Dreieck von Thailand aus einen Abstecher nach Laos machen möchtest, kannst am Bootsanleger in Sop Ruap ein Longtailboot chartern und dich über den Mekong zur Insel Don Sao fahren lassen. Die Fahrt dauert keine 20 Minuten.

5. Don Sao

Ein Besuch der Flussinsel Don Sao ist allerdings Geschmackssache. Denn außer einem Touristenmarkt hat die Insel nicht viel zu bieten. An den Ständen werden u. a. Zigaretten und Flaschen mit laotischem Whisky verkauft. In den Flaschen befinden sich tote Schlangen, die dem Whisky angeblich einen besonderen Geschmack verleihen sollen.

Schlangen-Whisky Laos

Souvenirstand auf der Insel Don Sao mit laotischem Schlangen-Whisky

6. House of Opium Museum

Einen guten Einblick in die Geschichte des Opiumanbaus und Drogenhandels im Goldenen Dreieck bekommst du im House of Opium Museum in Sop Ruak. In den vorderen Ausstellungsräumen geht es in erster Linie um die Bergvölker, die den Schlafmohn einst aus China mit ins Goldene Dreieck brachten. Zu den Exponaten zählen u. a. Opiumpfeifen in verschiedenen Größen und Ausführungen sowie Opiumwaagen und Opiumgewichte.

Ein weiterer Teil der Ausstellung widmet sich dem berühmt-berüchtigten "Opiumkönig" Chang Shi-Fu alias Khun Sa. In den 1990er-Jahren galt Khun Sa als der weltweit größte Heroinschmuggler und meistgesuchte Mann der Welt. Bis zu seinem Tod am 26. Oktober 2007 lebte Khun Sa als erfolgreicher Geschäftsmann in Yangon (Rangun), der ehemaligen Hauptstadt Myanmars.

7. Die Grenzstädte Mae Salong und Mae Sai

Mae Sai Thailand

Mae Sai, die nördlichste Stadt Thailands

Bei den meisten organisierten Touren ins Goldene Dreieck stehen auch Zwischenstopps in den Grenzstädten Mae Salong und Mae Sai auf dem Programm. Mae Salong liegt ca. 80 Kilometer nördlich von Chiang Rai und nur wenige Kilometer von der Grenze zu Myanmar entfernt.

Das Städtchen wurde 1961 von Kuomintang-Chinesen gegründet. Nach dem Sieg der Kommunisten unter Mao Zedong waren viele Kuomintang aus China in die Nachbarländer geflohen. In Mae Salong zog ein komplettes Kuomintang-Regiment ein, das den Drogenhandel in der Gegend weiter ankurbelte.

In den 1980er-Jahren wurde der Drogenhandel der Kuomintang vom Drogenkartell Khun Sas zerschlagen. Seither bauen die Kuomintang in Mae Salong hauptsächlich Kaffee, Tee und Obst an. Auf dem Touristenmarkt in Mae Salong kannst du lokale Produkte wie Grünen Tee und eingelegte Früchte verkosten.

Rund 50 Kilometer nördlich von Mae Salong liegt Mae Sai. Die Grenzstadt gilt als die nördlichste Stadt Thailands und ist durch eine Brücke mit dem Nachbarland Myanmar verbunden. Mit thailändischen Flaggen auf der einen und burmesischen Flaggen auf der anderen Seite bildet die Brücke zugleich den Grenzübergang zwischen Thailand und Myanmar (Mae Sai/Tachilek).

Brücke Mae Sai Grenzübergang Thailand Myanmar

Grenzübergang zwischen Thailand und Myanmar

Ordentlich voll wird es in Mae Sai kurz vor dem thailändischen Neujahrsfest im April. Dann reisen zahlreiche Thais auch aus entfernteren Regionen Thailands an, um auf den Grenzmärkten preisgünstig Lebensmittel für die Festtage einzukaufen. Tourist:innen hingegen zieht es in Mae Sai eher zu den Verkaufsständen mit gefakten Markenuhren, Silberschmuck, Seidenteppichen und anderen Souvenirs.

8. Lamphun

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in Nordthailand zählen auch die Tempel in der Provinzhauptstadt Lamphun, 20 Kilometer südlich von Chiang Mai.

Hauptanziehungspunkt für Touristen in Lamphun ist der Wat Phra That Hariphunchai mit einem 46 Meter hohen, goldenen Chedi. Der Tempel befindet sich mitten in der Altstadt und wurde 1157 auf dem Gelände des ehemaligen Königspalastes errichtet. Seine heutige Gestalt erhielt er im 15. Jahrhundert.

Sehenswert in der Tempelanlage sind neben dem goldenen Chedi auch der Glockenturm (Hor Rakhang) mit einem Gong von zwei Metern Durchmesser sowie der Suwanna Chedi an der Nordmauer.

Buddha-Statuen Wat Phra That Hariphunchai

Buddha-Statuen im Wat Phra That Hariphunchai in Lamphun

9. Lampang

Die Provinzhauptstadt Lampang am Ufer des Wang-Flusses ist vor allem bekannt für ihre Tempel und vielen Pferdekutschen. Lampang ist die einzige Provinz in Thailand, in der Pferdekutschen noch immer das Transportmittel Nummer eins sind.

Zu Lampangs bedeutendsten Tempeln zählt der Wat Phra Kaeo Don Tao, in dem einst der berühmte Smaragd-Buddha aufbewahrt wurde. Heute befindet sich die Statue im Wat Phra Kaeo in Bangkok und wird als Nationalheiligtum verehrt.

Wat Phra Kaeo Don Tao Lampang

Wat Phra Kaeo Don Tao in Lampang. Foto: Mik Man - Fotolia.com

Ebenfalls sehenswert in Lampang ist der 1905 im burmesischen Stil erbaute Wat Si Rong Mueang. Das Dach des Hauptgebäudes präsentiert sich – wie in der sakralen burmesischen Architektur üblich – mit sich überlappenden Giebeln. Charakteristisch für die gesamte Tempelanlage sind die zahlreichen Holzschnitzereien und der mit farbigen Glasmosaiken besetzte Putz.

Anreise nach Lampang


Die nordthailändische Provinz Lampang liegt 100 Kilometer südöstlich von Chiang Mai und 600 Kilometer nördlich von Bangkok. Bangkok Airways fliegt die Provinzhauptstadt Lampang täglich von Bangkok aus an. Busse nach Lampang fahren in Bangkok vom Bus Terminal New Mochit an der Kamphaeng Phet 2 Road ab.

Wenn du mit dem Auto von Bangkok nach Lampang fährst, nimmst du in Bangkok zunächst den Highway 32 nach Nakhon Sawan. Anschließend geht's auf dem Highway 1 via Kamphaeng Phet und Tak weiter nach Lampang.

10. Khun-Tan-Nationalpark

Der Khun-Tan-Nationalpark zählt zu den besten Wandergebieten Thailands und gilt noch als Geheimtipp. Der Nationalpark bildet eine natürliche Grenze zwischen den beiden Provinzen Lampang und Lamphun. Die Bahntrasse der Northern Line nach Chiang Mai verläuft hier durch einen 1352 Meter langen Tunnel, den längsten Bahntunnel Thailands.

Vom Bahnhof Khun Tan führt ein etwa sieben Kilometer langer Weg hinauf auf den Doi Khun Tan (1373 m), der höchsten Erhebung im Nationalpark. Campen ist im Nationalpark erlaubt, für Proviant musst du selbst sorgen.

11. Doi Inthanon

Doi Inthanon

Der Doi Inthanon, mit 2565 Metern Thailands höchster Berg, ist ein beliebtes Ausflugsziel

Bei einem Ausflug auf Thailands höchsten Berg, den Doi Inthanon (2565 m), erwarten dich mehrere Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen u. a. die Königspagoden, eine Reihe von Wasserfällen, landwirtschaftliche Projekte und Märkte mit lokalen Produkten. Obendrein eignet sich der Doi-Inthanon-Nationalpark ideal zum Wandern.

Hinauf zum Gipfel kommst du entweder zu Fuß oder mit dem Auto. Ein Parkplatz befindet sich nur wenige Schritte vom höchsten Punkt Thailands entfernt.

Gipfel Doi Inthanon

Thailands höchster Punkt

Neben dem Besucherzentrum mit Café und Souvenirshop befinden sich auf dem Gipfel des Doi Inthanon auch ein Schrein zu Ehren von Chiang Mais König Inthawichayanon (regierte von 1870 bis 1897) sowie ein Naturlehrpfad.

Der sogenannte An Ka Trail führt etwa einen Kilometer in den Nebelwald hinein. Auf dem Weg bekommst du einen guten Einblick in die Pflanzenwelt auf dem Doi Inthanon, zu der neben allerlei tropischen Gewächsen wie wilden Orchideen auch aus Europa bekannte Baumarten wie Eichen und Kiefern zählen.

Am schönsten ist ein Ausflug auf den Gipfel des Doi Inthanon kurz vor Sonnenaufgang. Allerdings kann es hier am frühen Morgen bei Temperaturen von 5 Grad und weniger noch recht kühl sein.

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Nach dem Besuch des Gipfels geht die Fahrt wieder bergab zu den anderen Sehenswürdigkeiten im Doi-Inthnon-Nationalpark. Ein erster Stopp lohnt sich bei den beiden königlichen Pagoden Phra Maha Dathu Nabha Metaneedol und Nabhapol Bhumisiri. Erbaut wurden sie in den Jahren 1987 und 1992 anlässlich der 60. Geburtstage des inzwischen verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej und seiner Frau, Königin Sirikit.

In den Pagoden, zu denen sowohl Treppen als auch Rolltreppen hinaufführen, werden Reliquien Buddhas aufbewahrt. Sehenswert im Innern sind mehrere Buddha-Statuen aus Jade.

Königspagode Doi Inthanon

Eine der Königspagoden auf dem Doi Inthanon

Nur wenige Kilometer von den Königspagoden entfernt befindet sich das Dorf Baan Khun Klang mit einem sehenswerten Markt. Hier verkaufen Angehörige verschiedener Bergvölker Gemüse, Kräuter, Kunsthandwerk und getrocknete Früchte.

Anschließend solltest du einen Stopp an der Royal Agricultural Station Inthanon einlegen. Das landwirtschaftliche Projekt wurde 1979 von König Bhumibol († 13. Oktober 2016) gegründet. Auf dem weitläufigen Gelände an den Hängen des Doi Inthanon werden Blumen, Obst- und Gemüsesorten aus Europa gezüchtet. Dazu zählen u. a. Geranien, Fuchsien, Erdbeeren, Karotten, Kürbisse und Tomaten. Einen Teil der Saat erhalten die auf dem Doi Inthanon lebenden Karen- und Hmong-Familien.

Royal Agricultural Station Inthanon

In der Royal Agricultural Station Inthanon werden Blumen, Obst- und Gemüsesorten aus Europa gezüchtet

Last not least warten im Doi-Inthanon-Nationalpark noch mehrere Wasserfälle auf dich. Der meistbesuchte Wasserfall im Nationalpark ist der Vachiratharn Waterfall in 750 Meter Höhe.

Vachiratharn-Wasserfall Doi Inthanon

Vachiratharn-Wasserfall auf dem Doi Inthanon

Am Wasserfall gibt es einen kleinen, sehr schönen Rundweg, außerdem einen Campingplatz und ein Barbecue-Restaurant. Besonders lecker fanden dort wir das Chicken-Barbecue mit Chilisoße und scharfem Papaya-Salat.

Anfahrt zum Doi Inthanon


Der Doi Inthanon liegt rund zwei Autostunden von Chiang Mai und eine halbe Stunde von Lamphun entfernt. Die rund 25 Kilometer lange Strecke von Lamphun führt zunächst über den Highway 108 und dann über die serpentinenreiche Straße 1009 hinauf zum Gipfel. Der Weg ist ausgeschildert.

12. Pai

Nachtmarkt Pai

Touristenmagnet in Pai ist der allabendlich stattfindende Nachtmarkt

Die Kleinstadt Pai ist vor allem bekannt für ihren Nachtmarkt. Hier verkaufen Angehörige verschiedener Bergvölker jeden Abend bis 23 Uhr Bekleidung, Schmuck und anderes Kunsthandwerk. Wie auf thailändischen Märkten üblich, wird auch auf der Pai Walking Street alle paar Meter gegrillt, gebrutzelt und gekocht.

Eine weitere Touristenattraktion in Pai ist die 1,5 Kilometer lange Bambusbrücke (Bamboo Bridge), die mitten durch die Reisfelder führt.

Pai liegt am Ping River und gehört zur Provinz Mae Hong Son. Die meisten der 15.000 bis 20.000 Stadtbewohner sind Shan, Hmong, Lisu, Lahu und Karen.

Pai hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Hotspot für Backpacker entwickelt. Neben zahlreichen Restaurants, Cocktailbars und Musikkneipen findest du in der Stadt auch viele preiswerte Unterkünfte.

Hotel-Tipps für Pai


Gute Mittelklasse-Resorts in Pai sind u. a. das Pai Village Boutique Resort*, das Rim Pai Cottage* und das Family House Zen Boutique Resort*.

Gut und preiswert übernachtest du im Pai u. a. im Pai Smilehouse* und im Pai My Way Hostel*.

Viele weitere Unterkünfte in Pai findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Anreise nach Pai


Ein guter Startpunkt für eine Tour nach Pai wie auch nach Mae Hong Son (siehe unten) ist Chiang Mai. Die Entfernung zwischen Chiang Mai und Pai beträgt circa 130 Kilometer. Die Fahrt über die serpentinenreichen Straßen 107 und 1095 führt durch eine reizvolle Berglandschaft.

Alternativ kannst du auch die Südroute über Mae Sariang nehmen. Die Bergstraße 108 führt ebenfalls via Pai nach Mae Hong Son. Mit insgesamt 350 Kilometern ist die Strecke allerdings länger und wartet mit exakt 1864 Kurven auf.

13. Baan Paeng

Auf der Weiterfahrt von Pai nach Mae Hong Son über den Highway 1095 bieten sich mindestens zwei Zwischenstopps an. Ein erster lohnt sich in Baan Paeng, einem Bergdorf der Lisu. Hier bekommst du einen guten Einblick in das alltägliche Leben der Lisu. Mit dem Kauf des einen oder anderen Souvenirs unterstützt du das Dorf.

14. Tham Nam Lod

Tham Nam Lod

Tham Nam Lod, eine der beeindruckendsten Höhlen ganz Thailands

Den zweiten Zwischenstopp auf dem Weg von Pai nach Mae Hong Son solltest an der Höhle Tham Nam Lod einlegen. Tham Nam Lod ist eine gut 600 Meter lange Höhle, in deren Mitte ein Fluss fließt. Abgesehen von Fledermäusen kannst du in der Lod Cave auch beeindruckende Stalaktiten, Stalagmiten und bizarre Felsformationen sehen. Manche davon ähneln einem Krokodil oder Frosch oder haben die Form einer weiblichen Brust.

Die Höhle Tham Nam Lod besteht aus insgesamt drei Kammern. Die größte, Tham Sao Hin, beeindruckt mit riesigen, zum Teil bis zu 20 Meter hohen Kalkstein-Säulen. In der Kammer Tham Tuk Ta kannst du Stalaktiten und die Felszeichnung eines Hundes aus prähistorischer Zeit bewundern. Tham Phi Man (dt. Geisterhöhle) beherbergt einige archäologische Funde, darunter Überreste menschlicher Skelette und aus Baumstämmen gefertigte Särge.

Eine Besichtigung der Tham-Nam-Lod-Höhle ist nur in Begleitung eines Guides erlaubt. Die Besichtigungstouren, auf denen es mal zu Fuß und mal mit dem Floß durch die Höhle geht, dauern jeweils zweieinhalb Stunden. Da du immer wieder über rutschige Felsen steigen musst, empfehle ich dir, feste Schuhe zu tragen.

Tham Nam Lod

Floßfahrt durch die Lod-Höhle

15. Mae Hong Son

Wat Chong Klang Mae Hong Son

Einer der bedeutendsten Tempel in Mae Hong Son: Wat Chong Klang

Mae Hong Son ist eine kleine beschauliche Stadt nahe der burmesischen Grenze. Die Provinzhauptstadt liegt 300 Meter hoch und wird von Bergen und Dschungel umgeben. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Mae Hong Son zählen mehrere Tempel und ein kleiner beschaulicher Nachtmarkt.

Zu den bedeutendsten Tempeln in Mae Hon Son zählen die im burmesischen Stil errichteten Tempel Wat Chong Klang und Wat Chong Kham. Beide Tempel stehen direkt nebeneinander am Ufer eines kleinen Sees. Wat Chong Kham wurde 1827 von Shan-Künstlern erbaut. Sehenswert im Inneren sind eine Replik der Phra-Buddha-Sihing-Statue sowie ein Holzfiguren-Museum.

Des Weiteren lohnt sich ein Besuch des Wat Phra That Doi Kong Mu. Blickfang hier sind zwei weiße, im burmesischen Stil errichtete Chedis. Der Tempel befindet sich im Westen von Mae Hong Son und steht auf einer 250 Meter hohen Anhöhe. Bei schönem Wetter und klarer Sicht hast du von hier oben einen tollen Blick auf Mae Hong Son und Umgebung.

Am Abend bietet sich in Mae Hong Son ein Bummel über den Nachtmarkt an. Kaufen kannst du hier Kunsthandwerk aus den umliegenden Bergdörfern der Lisu. Dazu zählen u. a. handgestickte, bunte Taschen und Beutel, geschnitzte Buddha-Figuren, Seidenschals und Schmuck aller Art. Des Weiteren bietet die Mae Hong Son Walking Street diverse Garküchen mit leckerem Thai Street Food.

Hotel-Tipps für Mae Hong Son


Nur ein paar Kilometer außerhalb von Mae Hong Son gibt es einige schöne, preisgünstige Resorts mitten in der Natur. Dazu zählt u. a. das Fern Resort*.

Bungalow Resort

Unser Bungalow im Fern Resort*

Gute, preiswerte Unterkünfte direkt in Mae Hong Son sind u. a. das P.L.P Guesthouse - Mae Hong Son* und das Jeerang Countryside Resort*.

Anreise nach Mae Hong Son


Mae Hong Son besitzt einen Flughafen mit täglichen Flugverbindungen von und nach Chiang Mai. Die Flugzeit beträgt gut 30 Minuten. Alternativ kannst du, wie oben beschrieben, auch mit dem Auto von Chiang Mai via Pai nach Mae Hong Son fahren.

16. Long Neck Village Huay Pu Keng

Long-Neck-Mädchen Nordthailand

Der schwere Halsschmuck gilt unter den Padaung (Long Necks) als Symbol für Schönheit und Reichtum. Für die Gesundheit hat er allerdings fatale Folgen. Foto: Angelo Giampiccolo - Fotolia.com

Wenn du Mae Hong Son mit dem Auto in südlicher Richtung verlässt, kommst du an dem Dorf Huay Dua vorbei. Dort kannst du ein Longtailboot chartern und dich über den Pai River rüber zum Long-Neck-Dorf Huay Pu Keng fahren lassen. Im Dorf leben sowohl die Padaung (Long Necks), eine Untergruppe der Weißen Karen, als auch die sogenannten Langohr-Frauen, ein Stamm der Roten Karen. Die Karen selbst nennen sich Kayan.

Die Langohr-Frauen sind bekannt für ihren schweren Ohrschmuck, der die Ohrläppchen dehnt; die Padaung-Frauen hingegen für ihre langen Hälse, die mit schweren, eng anliegenden Metallringen vom Kindesalter an gestreckt werden. Mit dem Älterwerden kommen weitere Ringe hinzu, wodurch sich das Gewicht erhöht. Bei einer erwachsenen Frau kann der Halsschmuck bis zu acht Kilogramm wiegen. Unter den Padaung gelten die Ringe als Symbol für Schönheit und Reichtum.

Allerdings hat der schwere Halsschmuck seinen Preis – nämlich verheerende gesundheitliche Folgen. Die Muskeln, die den Hals normalerweise stützen, verlieren durch die schweren Metallringe ihre Funktion und verkümmern. Entfernt man bei einer Padaung-Frau die Ringe, führt dies mit großer Wahrscheinlichkeit zum Erstickungstod.

Long-Neck-Dorf Huay Pu Keng

Das Long-Neck-Dorf Huay Pu Keng nahe Mae Hong Son

In Huay Pu Keng wie auch in anderen Padaung-Dörfern in Nordthailand werden die Long-Neck-Frauen vor Touristen ausgestellt wie die Tiere im Zoo – und gelten für die Dorfgemeinschaften als wichtige Einnahmequelle. Denn Tourist:innen, die ein Long-Neck-Dorf besuchen, müssen nicht nur mehrere hundert Baht Eintritt abdrücken, auch für Fotos von den Padaung-Frauen müssen sie bezahlen.

Da in Long-Neck-Dörfern wie Huay Pu Keng Geschäfte auf Kosten der Gesundheit von Frauen gemacht werden, solltest du dir also gut überlegen, ob du ein solches Dorf wirklich besuchen musst.

17. Pha Bong Hot Spring

Elf Kilometer südlich von Mae Hong Son (Highway 108) befindet sich Baan Pha Bong. Der Ort ist bekannt für seine heiße Schwefelquelle, die Pha Bong Hot Spring. In Baan Pha Bong gibt es ein Schwimmbad, das aus zwei Becken mit jeweils 45 und 63 Grad warmem Wasser besteht. Das stark schwefelhaltige Wasser soll eine reinigende und desinfizierende Wirkung haben.

18. Sukhothai

Tempel Sukhothai Historical Park

Tempel im Sukhothai Historical Park. Foto: platongkoh55 - Fotolia.com

Wenn du dich auf die Spuren der Anfänge thailändischer Geschichte begeben möchtest, solltest du in Sukhothai beginnen. Die alte, 1238 gegründete Königsstadt war die erste Hauptstadt Siams. Heute besteht Sukhothai, das rund 430 Kilometer nördlich von Bangkok liegt, aus zwei getrennten und etwa 20 Kilometer auseinander liegenden Stadtteilen: Alt-Sukhothai mit seinen zahlreichen Tempelruinen und Neu-Sukhothai.

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Alt-Sukhothai ist der 72 Quadratkilometer große Sukhothai Historical Park, der seit 1991 zum Unesco-Welterbe zählt. Im Geschichtspark kannst du die alten Stadtmauern von Sukhothai, die Überreste des königlichen Palastes sowie rund 200 Tempelruinen besichtigen. Den Mittelpunkt bildet Wat Mahathat, Sukhothais einstiges spirituelles Zentrum, mit mehr als 200 Chedis.

Anreise nach Sukhothai


Bangkok Airways fliegt mehrmals in der Woche von Bangkok nach Sukhothai und retour. Busse nach Sukhothai fahren in Bangkok am Northern Bus Terminal ab.

Karte mit wichtigen Sehenswürdigkeiten in Nordthailand (gelb markiert)

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